Geld wechseln in Österreich: So sparst du dir teure Gebühren

Lukas Wolff

Vielleicht kennst du das: Du hast eine Reise gebucht, die To-do-Liste wird länger – und plötzlich fällt dir ein: „Moment mal, wie mache ich das eigentlich mit dem Geld?“ Gerade, wenn es in ein Land außerhalb der Eurozone geht, stellt sich die Frage: Soll ich mein Geld schon in Österreich wechseln – oder erst im Reiseland?

Die kurze Antwort: Es geht beides. Die längere – und wichtigere – Antwort: Wer unüberlegt Geld wechselt, zahlt fast immer drauf. Denn hinter den Kulissen spielen Dinge wie Wechselkursaufschläge, Mindestspesen und Fremdwährungsentgelte eine große Rolle. In diesem Artikel schauen wir uns an, wo man in Österreich Geld wechseln kann, welche Kosten wirklich anfallen – und warum moderne Lösungen wie die Wise-Karte oft der deutlich bessere Weg sind.

Geld wechseln in Österreich: Deine Optionen im Überblick

Wenn du Bargeld in einer Fremdwährung brauchst, gibt es hierzulande im Prinzip zwei klassische Anlaufstellen:

Option 1: Die Bank

Die Hausbank wirkt für viele wie der sicherste und bequemste Weg. Aber:

  • Wechselkurs-Falle: Banken verwenden fast immer den sogenannten Valutenkurs. Der liegt deutlich über dem offiziellen Mittelkurs, also dem „echten“ Marktpreis, zu dem Währungen gehandelt werden.
  • Gebühren on top: Oft kommen 3–6 € Fixspesen plus 1–2 % des Betrags hinzu.1
  • Bestellpflicht: Je nach Verfügbarkeit kann es vorkommen, dass weniger gängige Währungen (z. B. thailändischer Baht, norwegische Kronen) vorbestellt werden müssen – das kostet Zeit und manchmal sogar extra Gebühren.2

Eine Beispielrechnung: Für 500 € in US-Dollar kannst du durch Kurs und Gebühren schnell 30–40 € verlieren – ohne es bewusst zu merken.

Option 2: Die Wechselstube

Besonders in Wien, Salzburg oder Innsbruck sind Wechselstuben allgegenwärtig. Praktisch? Ja. Preiswert? Leider nein.

  • Lockangebote: „0 % Kommission-Schilder sind irreführend. Gute Kurse gelten oft nur bei hohen Beträgen (z. B. ab 1.000 €).
  • Touristenfalle: In Bahnhofs- oder Flughafennähe sind die Kurse oft besonders schlecht.
  • Versteckte Kosten: Manche Wechselstuben nutzen doppelte Aufschläge – einmal auf den Kurs, einmal über Gebühren.

👉 Beide Varianten haben ihre Vorteile, sind aber meistens auch kostenintensiv.

Das größte Problem beim Geld wechseln: Der Wechselkurs

Viele Reisende fokussieren sich auf die Gebühren – doch der eigentliche Kostenfresser ist der Wechselkurs. Dabei ist Wechselkurs nicht gleich Wechselkurs. Oft stolpert man über Begriffe wie Valutenkurs, Devisenkurs oder Devisenmittelkurs. Doch was bedeuten sie und wo liegt der Unterschied? Und sogar wichtiger, wie wirken sie sich auf deine Geldbörse aus?

Valutenkurs vs. Devisenkurs vs. Devisenmittelkurs

  • Valutenkurs: Dieser Kurs gilt für Bargeldtransaktionen, also wenn du Geldscheine und Münzen kaufst oder verkaufst. Da Handling und Risiko höher sind, ist er meist schlechter als der Devisenkurs.
  • Devisenkurs: Dieser Kurs kommt bei bargeldlosen Transaktionen zum Einsatz, etwa bei Überweisungen oder Kartenzahlungen. Er ist günstiger als der Valutenkurs, da kein Bargeld bewegt werden muss.
  • Devisenmittelkurs: Das ist der „echte“ Wechselkurs, auch Mittelkurs genannt, der sich zwischen An- und Verkaufskurs bewegt. Er bildet den neutralen Marktkurs ab, den beispielsweise Banken untereinander nutzen. Der Kurs ohne versteckte Aufschläge.3

Hier ein kurze exemplarische Rechnung (EUR → CZK):

Ausgangslage: Du tauschst 500 EUR in Tschechische Kronen (CZK).

  • Devisenmittelkurs (fairer Mittelkurs): 1 EUR = 25,00 CZK → Du erhältst 12.500 CZK. \
  • Devisenkurs (bargeldlos, aber mit Spread): 1 € = 24,60 CZK → Du erhältst 12.300 CZK (−200 CZK ggü. Mittelkurs ≈ 8 € „versteckte“ Kosten).
  • Valutenkurs (Bargeld, meist am teuersten): 1 € = 23,80 CZK → Du erhältst 11.900 CZK (−600 CZK ggü. Mittelkurs ≈ 24 € „versteckte“ Kosten).

Merke: Es sind nicht immer die sichtbaren Spesen (Gebühren und Kosten) die das Geldwechseln teuer machen, sondern der schlechtere Kurs. Gegenüber dem Mittelkurs verlierst du in unserem exemplarischen Beispiel beim Devisenkurs ~8 €, beim Valutenkurs ~24 € – und das ganz ohne zusätzliche Fixgebühren.

Welche Gebühren kommen beim Geldwechsel noch dazu?

Zusätzlich zu ungünstigen Wechselkursen fallen weitere Gebühren an. Das können sein:

  • Fixgebühr pro Transaktion: 3–6 € sind üblich.
  • Prozentualer Aufschlag: 1–2 % vom Betrag.
  • Mindestspesen: Auch bei kleinen Summen (z. B. 50 €) werden die vollen Spesen fällig.
  • Flughafenaufschlag: Wechselstuben im Flughafen verlangen teils noch höhere Aufschläge – hier zahlst du doppelt drauf.

👉 Tipp: Wer mehrere kleine Beträge tauscht, verliert besonders viel. Wenn schon wechseln, dann größere Summen auf einmal – aber wirklich clever ist auch das nicht.

Dynamischer Wechselkurs: Die versteckte Kostenfalle

Vielleicht hast du es schon erlebt: Am Bankomaten oder Kartenterminal wirst du gefragt, ob du in Euro oder in der Landeswährung zahlen möchtest. Klingt nett – ist aber ein Trick.

  • Wählst du Euro, rechnet der Automatenbetreiber für dich um – mit einem extrem schlechten Kurs.
  • Wählst du Landeswährung (z. B. CZK, USD, GBP), greift deine Bank zu – oft günstiger, besonders mit der richtigen Karte.

👉 Merke dir: Immer in der lokalen Währung zahlen!

Bargeld im Ausland: Was du zu Sicherheit, Zoll und Meldepflichten wissen musst

Es ist selpstverständlich das in manchen Situationen Bargeld schlichtweg unerlässig ist. Nichtsdestotrotz sollten gerade beim Umgang mit Fremdgeldern und vorallem im Ausland immer ein paar Punkte berücksichtigt werden. Im folgenden fassen wir für dich die wichtigsten Punkte in Punto Sicherheit und Rechtliche Bestimmungen.

Sicherheitsrisiken bei Bargeld im Ausland: Diebstahl und Falschgeld vermeiden

Das Mitführen größerer Bargeldsummen im Ausland birgt ein erhöhtes Verlustrisiko: Bei Diebstahl oder Verlust ist das Geld unwiederbringlich weg, oft ohne Möglichkeit der Rückerstattung.

Zudem besteht die Gefahr, Falschgeld zu erhalten – vor allem in Touristenzentren oder bei unsicheren Wechselstellen. Auch wenn laut Europäischer Zentralbank die Auffälligkeitsrate im Euro-Bargeld sehr gering ist (18 gefälschte Scheine pro Million im Jahr 2024), sollte man wachsam bleiben. 4 Im Gegensatz zu Bargeld kann eine Karte (z. B. Wise oder Kreditkarte) bei Verlust oder Diebstahl sofort gesperrt werden, was dir deutlich mehr Sicherheit gibt.

Geldwäscheprävention: Identitätsprüfung ab 10.000 Euro in Österreich

In Österreich gelten im Geldwechsel- und Bargeldumgang Erlasse zur Geldwäscheprävention, die Banken und Wechselstuben verpflichten, ab Beträgen von 10.000 EUR die Identität der Kunden zu prüfen und verdächtige Transaktionen melden müssen.5 Das bedeutet: Wer größere Summen wechselt, muss mit erhöhter Dokumentationspflicht und regulatorischer Kontrolle rechnen.

EU-Zollbestimmungen: Bargeld-Anmeldepflicht ab 10.000 Euro

Bei der Ein- oder Ausreise aus bzw. in die EU müssen Reisende Bargeld ab 10.000 € oder dem Gegenwert in anderen Währungen, Reiseschecks oder Edelmetallen beim Zoll anmelden, wie in der EU-Regelung (EG) Nr. 2018/1672 festgelegt. Bei Nichtmeldung oder falschen Angaben kann das Bargeld einbehalten und empfindlich bestraft werden - Verstöße können zur Einziehung des Bargelds und Bußgeldern führen. Innerhalb Österreichs kann bei Bargeldwechseln über ähnlichen Summen zusätzlich ein Herkunftsnachweis verlangt werden, um Geldwäsche und Steuerhinterziehung zu verhindern.6

Die moderne Alternative: Fremdwährungen im Mutli-Währungs-Konto verwalten und im Zielland beheben

Anstatt in Österreich zu wechseln, kannst du auch direkt vor Ort Bargeld abheben oder mit Karte zahlen. Das geht beispielsweise mit der Multi-Währungs-Karte von Wise.

Was die Wise-Karte besonders macht:

  • Echter Wechselkurs: Du zahlst immer den echten Wechselkurs – den gleichen, den du bei Google oder Reuters siehst. Keine versteckten Aufschläge wie bei traditionellen Banken.
  • Transparente Gebühren: Eine kleine Umrechnungsgebühr (meist 0,35-2%), die du vor jeder Transaktion siehst. Keine Überraschungen auf der Abrechnung.
  • Kostenlose Abhebungen weltweit: Bis zu 200€ pro Monat hebst du kostenlos ab – danach nur 1,75% Gebühr. Deutlich günstiger als die 5-8€ Fixgebühren die manche österreichischen Banken im Ausland verlangen.
  • Über 40 Währungen in einem Konto: Mit dem Multi-Währungs Konto verwaltest du bis zu +40 Währungenund gleichzeitig, wie Dollar, Pfund, Yen, Schweizer Franken. Bezahle direkt aus dem jeweiligen Währungstopf – ohne Umrechnung.
  • In 200+ Ländern akzeptiert: Über die Mastercard- und Visa-Netzwerke ist Wise in über 200 Ländern einsetzbar. Egal ob Geldautomat, Restaurant oder Online-Shopping – deine Karte wird überall akzeptiert.

Statt dich mit Wechselkursanzeigen oder dubiosen Gebühren auseinanderzusetzen, zahlst du einfach – und weißt genau, was es kostet.

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Fazit: So sparst du wirklich beim Geld wechseln

Ob Bank oder Wechselstube – Geld wechseln in Österreich ist fast immer teurer, als es auf den ersten Blick scheint. Der Grund: schlechte Valutenkurse, Fixspesen und Zusatzgebühren. Wer wirklich sparen will, setzt auf moderne Lösungen wie die Wise-Karte: fairer Wechselkurs, volle Transparenz, kostenlose Abhebungen bis zu einem Limit und maximale Flexibilität auf Reisen.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wo kann ich in Österreich Geld wechseln?

Bei Banken und Wechselstuben. Beide sind bequem, aber teuer durch schlechte Kurse und Spesen.

Ist es günstiger, Geld in Österreich oder im Zielland zu wechseln?

Fast immer im Zielland – besonders mit einer Karte wie Wise, die den echten Wechselkurs verwendet.

Kann ich am Flughafen in Österreich Geld wechseln?

Ja, aber es ist die teuerste Variante: sehr schlechte Kurse, hohe Gebühren.

Sollte ich Fremdwährung in bar oder mit Karte bezahlen?

Mit Karte. Kartenzahlungen sind fast überall möglich und deutlich günstiger – vorausgesetzt, du nutzt die richtige Karte.

Wie hoch sind die Gebühren bei österreichischen Banken fürs Geld wechseln?

Typischerweise 3–6 € Fixspesen plus 1–2 % vom Betrag.

Woher weiß ich, welcher Wechselkurs nun der “richtige” ist?

Der echte Wechselkurs ist der Mittelkurs, den du auf Google, XE.com oder dem Wise FX-Rechner findest – ohne Aufschläge von Banken oder Wechselstuben.


Quellen (Stand 08.2025):

  1. Geldabheben Ausland - August, 2025
  2. Fremdwährungen vorbestellen - August, 2025
  3. Valutenkurs, Devisenkurs, Devisenmittelkurs - August, 2025
  4. European Central Bank - August, 2025
  5. Meldepflicht - August, 2025
  6. Zollbestimmungen und Meldepflichten für Bargeld - August, 2025

*Bitte siehe dir unsere Nutzungsbedingungen und die Produktverfügbarkeit für deine Region an oder besuche die Wise-Gebührenseite für die aktuellsten Informationen zu Preisen und Gebühren.

Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen keine rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen professionellen Beratungsfunktionen seitens Wise Payments Limited oder mit Wise verbundenen Unternehmen dar. Die Publikation ist nicht als Ersatz für die Einholung einer Steuerberatung durch einen Wirtschaftsprüfer oder Steueranwalt gedacht.

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