Franchise eröffnen in Österreich: Definition, Kosten & Top-Systeme

Lukas Wolff

Du träumst davon, dein eigener Chef zu sein – willst aber nicht bei null anfangen? Dann hast du vielleicht schon mit dem Gedanken gespielt, Franchisenehmer zu werden. In Österreich gibt es dafür jede Menge Möglichkeiten, vom Café bis zur Seniorenbetreuung. Doch der Weg ins Franchise ist kein Spaziergang: Er verlangt Eigenkapital, unternehmerisches Denken und die Bereitschaft, sich einem System unterzuordnen.

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Schritt für Schritt erfolgreich Franchisenehmer in Österreich wirst. Dabei beleuchten wir die entscheidenden Phasen von der ersten Idee bis zur Eröffnung. Und da die Finanzen bei der Gründung eine zentrale Rolle spielen, erklären wir auch, wie Wise dich auf diesem Weg unterstützen kann, indem es dir hilft, deine Geldgeschäfte international und lokal einfacher und kostengünstiger zu verwalten.

Das Wise Geschäftskonto

Was ist Franchise?

Zunächst sollten wir die Frage klären: Was ist Franchise überhaupt? Franchising ist im Grunde ein Vertriebssystem, bei dem ein Franchisegeber – also das Ursprungsunternehmen – sein erprobtes Geschäftskonzept, seine Marke und sein gesamtes Know-how an dich als Franchisenehmer lizenziert. Der Franchisegeber räumt dir also die Rechte zur Nutzung seines Geschäftskonzeptes ein und du setzt es in deiner Region um.

Trotzdem agierst du beim Franchising als rechtlich und wirtschaftlich selbstständiges Franchise Unternehmen. Du bist also dein eigener Chef – dementsprechend aber auch selbst für Erfolge und Misserfolge verantwortlich. Auch wenn du in eine bekannte und beliebte Marke einsteigst, bedeutet das leider nicht immer, dass das Geschäft wie von selbst läuft. Umso wichtiger ist ein guter Business Plan.

Gänzlich unabhängig bist du dabei allerdings nicht. Denn es gibt einen sogenannten Franchise Vertrag, der deinen Handlungsspielraum klärt. Zum Beispiel nutzt du die vorgegebenen Standards und das Marketingkonzept des Franchisegebers. Für manche angehende Unternehmer ist das eine großartige Hilfe, andere empfinden es eher als einschränkend.

Franchise Kernmerkmale

Was macht ein Franchise System eigentlich aus? Da gibt's ein paar zentrale Punkte, die du kennen solltest:

  • Erprobtes Geschäftsmodell: Dein Business startet nicht bei Null. Sicherlich hat jemand anderes bereits Fehler gemacht, aus denen du jetzt lernen kannst.
  • Markenbekanntheit: Eine bekannte Marke ist ebenfalls Gold wert – während andere Gründer erstmal jahrelang ihre Marke aufbauen müssen, startest du mit einem Namen, den die Leute schon kennen.
  • Unterstützung durch den Franchisegeber: Du bist nicht auf dich allein gestellt, sondern bekommst Hilfe beim Marketing, erhältst Schulungen und profitierst vielleicht sogar von besseren Einkaufskonditionen.
  • Standardisierte Prozesse: Vom Kassensystem bis zur Kundenbetreuung ist alles durchdacht. Und natürlich regelt der Franchise Vertrag alle Details eurer Zusammenarbeit.

Franchise Modelle in Österreich

In Österreich findest du hauptsächlich drei Franchise Modelle:¹

  1. Beim Produktions Franchising bekommst du das Know-how zur Produktion und zum Vertrieb überlassen. Denk an eine lokale Bäckerei, die nach dem Rezept einer bekannten Kette backt.
  2. Das Vertriebs Franchising fokussiert sich auf den Verkauf von Gütern – wie bei einem Modeladen, der eine bestimmte Marke verkauft.
  3. Beim Dienstleistungs Franchising steht die Erbringung einer Dienstleistung im Vordergrund. Das kann von Nachhilfe bis zur Immobilienvermittlung alles sein.

Franchise in Österreich: Zahlen, Branchen & Erfolgreiche Franchise Unternehmen

Franchising hat sich in Österreich in den vergangenen Jahren als feste Größe in der Unternehmenslandschaft etabliert. Doch auch wenn Franchise Systeme Wachstumszahlen vorweisen können – 2021 waren es rund 495 in Österreich mit etwa 12.000 Standorten² –, bedeutet das nicht automatisch, dass jeder Einstieg ein Selbstläufer ist.

Hinter dem Erfolg stehen klare Strukturen, viel Einsatz – und ein Geschäftsmodell, das sowohl Chancen als auch Abhängigkeiten mit sich bringt. Umso wichtiger ist es, das richtige System für dich zu finden, bevor du dich für Franchising als Business Modell entscheidest. Das sollte allerdings nicht nur zu dir passen, sondern bereits eine bekannte Marke oder einen bestehenden Kundenstamm haben – denn so sind die Chancen auf Erträge höher.

Beliebte Franchise Branchen in Österreich

Wenn du dich in Österreich umschaust, wirst du Franchise Unternehmen in fast jeder Ecke finden. Hier die beliebtesten Branchen mit Beispielen, die du garantiert kennst:

  • Gastronomie wie Fast Food und Bäckereien: McDonald's, Burger King und BackWerk dominieren hier die Szene.
  • Handel wie Tierbedarf und Mode: Fressnapf ist das perfekte Beispiel für erfolgreiches Franchising im Handel, aber auch Triumph gehört dazu.
  • Dienstleistungen wie Fitness, Nachhilfe, Immobilien: Von clever fit über die Schülerhilfe bis zu RE/MAX – die Auswahl ist riesig.

Die Vorteile und Nachteile von Franchise

Bevor du dich Hals über Kopf ins Franchise Business stürzt, lass uns ehrlich über die Vor- und Nachteile sprechen:

Vorteile FranchisingNachteile Franchising
Reduziertes GründungsrisikoBegrenzte unternehmerische Freiheit
MarkenbekanntheitRegelmäßige Gebühren
Wissen und der Erfahrung des FranchisegebersAbhängigkeit vom Franchisegeber
Einkaufsvorteile: Oft bessere Konditionen durch GroßeinkaufVorgegebene Standards und strikte Regeln
Zentrales MarketingFranchise Vertrag
Zugang zu Finanzierung und Förderungen

Franchise Kosten: Wie viel Eigenkapital braucht man?

Wenn du dich für die Aufnahme eines Franchise interessierst, fragst du dich sicher, was das Ganze kostet. Das ist zum Glück relativ transparent: Beim Franchise Portal³ findest du alle Franchisegeber in Österreich und siehst sofort das Eigenkapital, das du mindestens brauchst. So hast du einen ersten Richtwert.

Die typischen Kostenpunkte setzen sich so zusammen:

  • Eintrittsgebühr Franchise: einmalige Zahlung beim Beitritt – sozusagen dein Ticket ins System. Meist mehrere 10.000 EUR.
  • Lizenzgebühren: Fallen laufend an und werden prozentual von deinem Umsatz berechnet.
  • Marketingbeiträge: Zentrale Werbemaßnahmen schlagen meist auch mit ein paar Prozent oder einer Fixgebühr zu Buche.
  • Gesamtinvestition: Einrichtung, Warenlager, Erstausstattung und alles, was du sonst noch brauchst.

Die Gesamtinvestition wird durch Eigenkapital und Fremdkapital abgedeckt. Manchmal macht es auch einen Unterschied, ob du ein bestehendes Franchise übernimmst oder neu gründest.

Die Spanne der Franchise Kosten ist dabei enorm: Schaust du dir McDonald's an, liegt der Eigenkapitalanteil aktuell bei satten 350.000 EUR, um 950.000 EUR Fremdkapital aufzunehmen. Die Gesamtkosten bei McDonald's belaufen sich also auf 1,3 Millionen Euro. Bei Subway hingegen brauchst du nur 15.000 EUR Eigenkapital bei einer Gesamtinvestition ab 150.000 EUR – natürlich mit entsprechend weniger erwartetem Umsatz.

Finanzierung Franchise

Keine Panik, du musst nicht alles aus der eigenen Tasche zahlen. Bankkredite sind eine Option und es gibt auch Gründungsförderungen. Auch hier ist das Franchise Portal eine gute Adresse. Der Businessplan für dein Franchise spielt dabei eine entscheidende Rolle – er überzeugt nicht nur dich selbst von deiner Idee, sondern auch potenzielle Geldgeber.

Franchisenehmer werden: Was du beachten solltest

Du bist bereit, den Sprung ins Franchise Business zu wagen? Hier die wichtigsten Punkte, die du auf dem Schirm haben solltest:

  1. Analyse & Recherche

Wähle ein Franchise System, das wirklich zu dir und deinen Fähigkeiten passt. Der System-Finder des Franchise Portals kann dir dabei helfen. Prüfe den Franchisegeber gründlich – wie ist seine Erfolgsbilanz, welchen Support bietet er? Hol dir unbedingt Franchise Erfahrungen anderer Franchisenehmer ein, bevor du dich entscheidest. Wenn das Angebot zu gut um wahr zu sein scheint, ist es das wahrscheinlich auch.

  1. Rechtliche Prüfung

Franchise klingt zwar super, aber ist für dich als Franchisenehmer nicht immer vorteilhaft. Schon viele angehende Unternehmer haben sich auf etwas eingelassen, was sie später bereut haben. Lass den Franchise Vertrag deshalb unbedingt von einem Anwalt prüfen – das ist keine Kleinigkeit, sondern deine Absicherung für die Zukunft.

  1. Standortsuche Franchise

Der richtige Standort kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Nimm dir Zeit dafür und lass dich nicht von deinen Zukunftsvisionen zu einem schlechten, aber dafür günstigen Standort verleiten.

  1. Rechtliche Rahmenbedingungen in Österreich

In Österreich gibt's kein spezifisches Franchise Gesetz, aber die allgemeinen Vertrags- und Wettbewerbsrechte gelten natürlich trotzdem. Umso wichtiger ist ein detaillierter Franchise Vertrag, der alle Eventualitäten abdeckt und deine Rechte festhält.

Dein Wise Business Konto: Der smarte Finanzpartner für Franchisenehmer

Als Franchisenehmer hast du oft mit grenzüberschreitenden Zahlungen zu tun – sei es beim Einkauf oder bei Lizenzzahlungen an internationale Franchisegeber. Ein Geschäftskonto bei einer österreichischen Filialbank ist wegen den hohen Gebühren dafür sicher nicht die richtige Adresse.

Hier punktet das WiseBusiness Konto und hilft dir beim Kosten sparen für dein Franchise.

Die wichtigsten Features für dich als Franchisenehmer:

  • Multi-Währungs-Konto: Du kannst über 40 Währungen halten und verwalten – EUR für lokale Geschäfte, USD oder GBP für internationale Einkäufe oder Lizenzgebühren.
  • Günstiger Internationaler Zahlungsverkehr Franchise: Du bekommst Kontoverbindungen in 23 Währungen, um Geld kostenlos zu empfangen.
  • Wise Debitkarte Business: Für die alltäglichen Ausgaben deines Franchise Unternehmens, egal ob im In- oder Ausland.
  • Anbindung an Buchhaltungssoftware: Die Buchhaltung für Franchisenehmer wird durch die Wise API und Integrationen (z.B. Xero, QuickBooks) zum Kinderspiel.
  • Keine monatlichen Kontoführungsgebühren: Du zahlst nur eine einmalige Gebührfür die Einrichtung der lokalen Bankverbindungen.

Egal ob Franchise, Start-up oder Einzelunternehmen: Wise ist der perfekte Partner für dein Business! Probiere es jetzt aus!

Fazit: Erfolgreich ins Franchise Unternehmen mit der richtigen Unterstützung

Franchise in Österreich kann ein sinnvoller Weg in die Selbstständigkeit sein – besonders dann, wenn du ein erprobtes Konzept mit deinem unternehmerischen Ehrgeiz kombinieren möchtest. Entscheidend ist, dass du dich intensiv vorbereitest, das für dich passende System wählst und auch bei Themen wie Finanzierung und Kontoführung – etwa mit einem flexiblen Business Konto wie dem von Wise – strategisch denkst. Und vergiss nicht: Als Franchisenehmer bist du zwar selbstständig, aber nicht auf dich allein gestellt.

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Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist Franchise und wie funktioniert es?

Franchise ist ein Geschäftsmodell, bei dem du als Franchisenehmer die Rechte erhältst, ein bewährtes Geschäftskonzept und eine etablierte Marke zu nutzen. Du zahlst dafür Gebühren und hältst dich an vorgegebene Standards.

Was kostet ein Franchise in Österreich?

Die Kosten variieren stark – von 15.000 EUR Eigenkapital bei Subway bis zu 350.000 EUR bei McDonald's. Dazu kommen laufende Gebühren und die Gesamtinvestition.

Kann ich ein Franchise ohne Eigenkapital starten?

Komplett ohne Eigenkapital wird's schwierig, da Banken und Franchisegeber ein gewisses Commitment sehen wollen. Es gibt aber Systeme mit sehr niedrigen Einstiegshürden.

Welche sind die erfolgreichsten Franchise Unternehmen in Österreich?

Zu den Top-Playern gehören McDonald's, Burger King, RE/MAX, Fressnapf und clever fit – alles Namen, die du garantiert kennst.

Wo finde ich weitere Informationen zu Franchise Österreich?

Das Franchise Portal Österreich und die WKO Seiten sind deine ersten Anlaufstellen für umfassende Informationen.


Quellen:

¹ Franchising aufbauen, WKO, August 2025
² Leitfaden zum Franchising, WKO, Oktober 2023
³ Alle Franchise Unternehmen in Österreich, Franchise Portal, August 2025


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