Finanzbetrug erkennen und vermeiden: So schützt du dein Unternehmen

Lukas Wolff

Ein einziger Klick auf den falschen Link kann dein Unternehmen Zehntausende Euro kosten. Leider ist das die Realität, mit der österreichische Unternehmen täglich konfrontiert sind. Doch mit dem richtigen Wissen und den passenden Tools kannst du dein Geschäft effektiv vor Gefahren im Internet schützen. Dieser Artikel zeigt dir die gängigsten Betrugsmaschen, erklärt, wie Wise dein Geschäftskonto absichert und gibt dir konkrete Schritte zur Betrugsprävention für Unternehmen an die Hand.

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Warum ist Cybersecurity für Unternehmen so wichtig?

Cyberangriffe gehören längst zum Alltag vieler Unternehmen. Gerade österreichische Unternehmen geraten zunehmend ins Visier, weil viele Betriebe hierzulande zwar digital gut aufgestellt sind, aber Sicherheitslücken oft unterschätzen.

Cyberkriminelle nutzen Phishing-Mails, Malware oder Ransomware, um an sensible Daten zu gelangen oder ganze Systeme lahmzulegen. Die Folgen sind hohe finanzielle Schäden, Produktionsausfälle und im schlimmsten Fall der Verlust von Kundenvertrauen. Und genau dieses Vertrauen ist in einem überschaubaren Markt wie Österreich Gold wert.

Du solltest schließlich nicht vergessen, dass die DSGVO dich für den Schutz personenbezogener Daten verantwortlich macht. Ein Datenleck muss umgehend gemeldet werden und kann nicht nur Imageschäden verursachen, sondern auch saftige Strafen nach sich ziehen.¹

Cybersecurity sollte daher ein zentraler Teil deines Risikomanagements sein. Ob du ein kleines Familienunternehmen führst oder ein international tätiges KMU – ohne klare Sicherheitsstrategie setzt du dein Geschäft aufs Spiel.

Die Bedrohungslandschaft für Unternehmen: Häufige Finanzbetrugsmaschen

Finanzbetrug in Unternehmen hat viele Gesichter. Im Geschäftskontext sprechen wir von gezielten Angriffen, die darauf abzielen, entweder direkt Geld zu erbeuten oder an sensible Daten zu gelangen, die sich später zu Geld machen lassen. Die Methoden werden dabei immer raffinierter – was gestern noch offensichtlicher Betrug war, kommt heute im perfekten Corporate Design daher. Umso wichtiger ist es, auch deine Mitarbeitenden zu schulden, denn sie sind oft die größte Sicherheitslücke.

Sehen wir uns die wichtigsten Gefahren im Detail an:²

Business E-Mail Compromise (BEC) und CEO-Fraud

Der Klassiker unter den Betrugsmaschen: Plötzlich landet eine dringende E-Mail vom Chef im Postfach. Die Überweisung müsse sofort raus, streng vertraulich, keine Zeit für Rückfragen. Betrüger hacken entweder tatsächlich E-Mail-Konten oder erstellen täuschend echte Fake-Adressen – und der Unterschied ist heute kaum mehr erkennbar. Die Angreifer studieren vorher oft Social-Media-Profile und Firmenwebseiten, um ihre Nachrichten authentisch wirken zu lassen. Der beste Schutz vor Business E-Mail Compromise (BEC) beginnt also mit gesunder Skepsis. Lieber einmal zu viel nachfragen, als einmal zu wenig.

Invoice Fraud (Rechnungsbetrug)

Invoice Fraud wird oft unterschätzt, dabei ist diese Masche erschreckend erfolgreich. Die Betrüger fangen echte Rechnungen ab oder erstellen gefälschte, die den originalen zum Verwechseln ähnlich sehen. Manchmal ändern sie nur die Bankverbindung auf einer ansonsten legitimen Rechnung. Dein langjähriger Lieferant hat plötzlich ein neues Konto bei einer ausländischen Bank? Da sollten alle Alarmglocken läuten. Oft fällt der Betrug erst auf, wenn der echte Lieferant nach Wochen nachhakt, wo denn die Zahlung bleibt. Invoice Fraud Prävention ist daher nicht zu vernachlässigen.

Phishing und Spear-Phishing

Während normales Phishing ein möglichst weites Netz auswirft, ist Spear-Phishing ein höchst personalisierter Präzisionsangriff und daher umso gefährlicher – der Phishing Schutz in Unternehmen muss also beide Varianten im Blick haben.

Beim Spear-Phishing recherchieren Angreifer gezielt Mitarbeitende deines Unternehmens und finden heraus, wer in der Buchhaltung arbeitet oder Zugang zu sensiblen Systemen hat. Dann kommt die maßgeschneiderte Mail: "Liebe Frau Müller, wie besprochen hier der Link zur neuen Buchhaltungssoftware..." Ein Klick, und schon sind die Zugangsdaten – oder schlimmer noch: Schadsoftware – im System.

Ransomware und Malware

Auch ohne Ransomware Schutz für Unternehmen geht nichts mehr. Dabei verschlüsseln digitale Erpresser deine kompletten Firmendaten und fordern Lösegeld für die Freigabe. Selbst wenn du zahlst (wovon Experten übrigens abraten), gibt's keine Garantie, dass du deine Daten zurückbekommst. Die Schäden gehen oft weit über das geforderte Lösegeld hinaus: Produktionsausfälle, Imageschäden, Kundenvertrauensverlust.

Identitätsdiebstahl bei Unternehmen

Identitätsdiebstahl klingt in Unternehmen abstrakt, ist aber ebenfalls brandgefährlich. Kriminelle geben sich als dein Unternehmen aus, bestellen Waren auf Rechnung, schließen Verträge ab oder nehmen sogar Kredite auf – und du musst am Ende dafür bezahlen.

Für die Betrüger sind KMUs oft das beliebteste Ziel. Für Unternehmen des Mittelstands ist Cybersicherheit also besonders wichtig, denn sie sind groß genug, um interessant zu sein, haben aber nicht die Sicherheitsressourcen von Konzernen – und das macht sie besonders angreifbar.

So schützt Wise Business dein Unternehmen vor Cyberangriffen und Betrug

Immer mehr Unternehmen nutzen Wise für ihre Business Finanzen. Egal ob Freelancer, EinzelunternehmerIn, KMU oder Großkonzern – mit Wise organisierst du deine internationalen Einnahmen und Ausgaben im Handumdrehen, ohne versteckte Gebühren.

Beim Wise Geschäftskonto handelt es sich zwar um ein reines Online-Konto, das bedeutet aber nicht, dass du bei der Cybersecurity Abstriche machen musst. Denn Wise schützt die internationalen Zahlungen deines Unternehmens basierend auf einem mehrschichtigen Ansatz, der Technologie, Expertise und strenge Regulierung kombiniert.

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Strenge Sicherheitsstandards

Die Sicherheitsstandards deines Finanzdienstleisters solltest du dir mal genauer ansehen. Bei Wise bedeutet das konkret: Modernste Verschlüsselung für alle Daten, mehrfache Firewalls und DDoS-Schutz, der selbst koordinierte Angriffe abwehrt. Alle Transaktionen werden automatisch geprüft und das System lernt dabei ständig dazu – was gestern noch durchging, wird heute vielleicht schon als verdächtig markiert.

Intelligente Betrugserkennungssysteme und Algorithmen

Unsere KI-gestützten Systeme analysieren Millionen von Transaktionen und erkennen Muster, die dem menschlichen Auge entgehen würden. Betrug bei Auslandsüberweisungen von Firmen ist ein besonderes Risiko – plötzlich soll eine große Summe nach Nigeria? Das fängt das System sofort ab.

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für Business-Konten

Bei deinem Wise Business Account muss sich jeder Mitarbeitende mit Kontozugang mehrfach authentifizieren – ein Passwort allein reicht nicht. Die MFA funktioniert dabei flexibel: SMS-Code, Authenticator-App oder biometrische Verfahren. Du kannst für verschiedene Mitarbeiter unterschiedliche Berechtigungsstufen einrichten – solche Hierarchien sind essentiell für Online Banking Sicherheit Unternehmen.

Regulierung und Lizenzierung

Als lizenziertes Institut unterliegt Wise den strengen Auflagen der Nationalen Bank Belgiens und damit EU-weit gültigen Standards. Compliance Cybersicherheit ist für uns kein lästiges Übel, sondern die Basis unseres Geschäfts. Deine Gelder werden komplett getrennt vom Wise Eigenkapital verwahrt – selbst im unwahrscheinlichen Fall einer Insolvenz wäre dein Geld also sicher.

Dedicated Security Teams

Über 1.000 Sicherheitsexperten arbeiten bei Wise rund um die Uhr daran, die Betrugsmaschen für Firmen zu erkennen und abwehren zu können. Diese Teams kombinieren menschliche Expertise mit maschinellem Lernen und kennen die neuesten Tricks der Betrüger schon, bevor sie in Österreich ankommen – ein unschätzbarer Vorteil in der digitalen Welt.

Deine Rolle als Unternehmer: Effektive Betrugsprävention im Geschäftsalltag

Doch all diese Technologie nutzt nichts, wenn die Sicherheitslücke sich in deiner Belegschaft versteckt – du und dein Team seid der wichtigste Baustein für Datenschutz und Cybersicherheit. Doch wie sicherst du dein Unternehmen erfolgreich gegen Cyberattacken ab?

  1. Der erste Schritt ist eine ehrliche Bestandsaufnahme: Was sind deine wichtigsten Assets? Die Kundendatenbank? Die Buchhaltungssoftware? Das E-Mail-System? Identifiziere, was für dein Geschäft überlebenswichtig ist. Wie lange könntest du ohne E-Mail arbeiten? Einen Tag? Eine Woche? Diese Fragen mögen unangenehm sein, aber die Antworten sind Gold wert für deine Sicherheitsstrategie.³
  2. Eine Mitarbeiter Cybersicherheit Schulung ist kein Nice-to-have, sondern heutzutage absolute Pflicht. Deine Leute müssen wissen, wie Phishing aussieht, warum sie keine USB-Sticks von Fremden annehmen sollten und warum "Passwort123" keine gute Idee ist. Regelmäßige Schulungen zahlen sich aus – denn die Erfahrung zeigt, dass hier das größte Potential eines Angriffs liegt.
  3. Etabliere klare Verifizierungsprozesse. Jede Änderung von Bankverbindungen, jede ungewöhnliche Überweisung sollte dein Team immer per Telefon rückbestätigen lassen. Ja, das kostet Zeit, aber der Versuch, gestohlenes Geld zurückzuholen, kostet noch mehr Zeit.
  4. Software-Updates sind lästig, sollten aber trotzdem immer sofort durchgeführt werden, denn jedes aufgeschobene Update ist eine offene Einladung für Angreifer. Richte automatische Updates ein, wo es möglich ist, und mache manuelle Updates nach festem Zeitplan – Hauptsache, es passiert.
  5. Der TÜV Süd bietet übrigens hervorragende Unterstützung: Von Zertifizierungen über Mitarbeiterschulungen bis zu Penetrationstests. Lass Profis mal versuchen, in deine Systeme einzudringen – besser sie finden Lücken als echte Kriminelle.⁴
  6. Wichtig: Mach regelmäßig Bestandsaufnahmen deiner Bedrohungslage. Was gestern sicher war, hat heute vielleicht schon Lücken. So schützt du dein Unternehmen auch langfristig vor Betrügern.

Im Notfall: Was tun, wenn dein Unternehmen betroffen ist?

Der Worst Case ist eingetreten? Dann zählt jede Minute. Natürlich solltest du Ruhe bewahren, aber trotzdem schnell handeln. Sperre sofort alle betroffenen Konten, ändere sämtliche Passwörter – nicht nur die offensichtlich kompromittierten. Informiere umgehend deinen IT Support und den Wise Business Kundenservice – unsere Experten wissen genau, was zu tun ist, wenn du auffällige Abbuchungen bemerkst.

Sichere alle Beweise: Screenshots, E-Mails, Logins. Alles kann wichtig sein für die spätere Aufklärung und eventuelle Versicherungsansprüche. Bei schweren Angriffen solltest du außerdem die Polizei informieren. Auch wenn die Aufklärungsquote nicht berauschend ist – ohne Anzeige hast du gar keine Chance auf Schadenersatz.

Fazit

Cybersecurity für Unternehmen ist komplex, aber mit der richtigen Strategie und regelmäßigen Schulungen wird es machbar. Wise Business bietet dir nicht nur eine sichere Plattform für internationale Zahlungen, sondern ein komplettes Sicherheitsökosystem. Von modernster Verschlüsselung über intelligente Betrugserkennung bis zu strengster Regulierung – wir haben unseren Teil erledigt.

Kombiniert mit deinem Sicherheitsbewusstsein und den richtigen internen Prozessen wird dein Unternehmen zur digitalen Festung. Die Bedrohungen werden natürlich nicht verschwinden, aber du musst ihnen nicht schutzlos gegenüberstehen.

Bereit, dein Business auf das nächste Sicherheitslevel zu heben? Eröffne jetzt dein Wise Business Kontound erlebe, wie einfach sichere internationale Finanzen sein können.

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Quellen:
¹ DSGVO Meldung von Datenschutzverletzungen, WKO, September 2025
² Cybersicherheit für Unternehmen, WKO, September 2025
³ Tipps für mehr Cybersicherheit, WKO, September 2025
Cybersecurity, TÜV Süd, September 2025


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