Neustart in der Schweiz: Der perfekte Guide für alle, die aus Österreich kommen

Lukas Wolff

Die Schweiz lockt viele Österreicher mit hohen Löhnen, malerischen Landschaften und einer erstklassigen Lebensqualität. Doch bevor du die Koffer packst und dich in Richtung Westen aufmachst, lohnt sich ein genauer Blick auf das, was dich erwartet.

Von den Arbeitsbestimmungen über die Steuerfrage bis hin zum Alltag – Auswandern will gut geplant sein. Dieser Artikel gibt dir einen umfassenden Überblick und zeigt, worauf du als Österreicher beim Auswandern in die Schweiz achten solltest.

Ein neues Land bringt auch neue finanzielle Herausforderungen mit sich. Die Umrechnung von Euro in Schweizer Franken, Gehaltsüberweisungen oder alltägliche Zahlungen können schnell ins Geld gehen. Tools wie das kostenlose Multi-Währungs-Kontos von Wise helfen dabei, Wechselkurskosten zu sparen und den Überblick über deine Finanzen zu behalten – praktisch für einen reibungslosen Start in der Schweiz.

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Auswandern in die Schweiz: Wichtige Voraussetzungen

Du hast dich beim Skiurlaub in die Schweiz verliebt und fragst dich nun: "Kann ich als Österreicher einfach in die Schweiz ziehen?" Auf jeden Fall! Dank des Personenfreizügigkeitsabkommens zwischen der EU und der Schweiz dürfen österreichische Staatsbürger ohne große bürokratische Hürden in der Schweiz leben und arbeiten. Das macht den Umzug deutlich unkomplizierter als für Nicht-EU-Bürger.

Wenn du dir das Arbeiten in der Schweiz erst mal anschauen willst, bevor du auswanderst, gibt es eine besonders praktische Regelung: Für Arbeitsverhältnisse unter drei Monaten im Kalenderjahr brauchst du nicht einmal eine Bewilligung, um legal in der Schweiz arbeiten zu dürfen. Hier reicht eine simple Online-Meldung deiner Tätigkeit aus. Perfekt also, wenn du erstmal reinschnuppern möchtest oder einen befristeten Auftrag hast.¹


Möchtest du mehr zum Thema Arbeiten in der Schweiz erfahren? Dann wirf einen Blick in unseren ausführlichen Artikel – dort findest du alles Wichtige zu Gehältern, Arbeitsbedingungen und rechtlichen Rahmenbedingungen für Österreicher. Hier geht's zum Artikel.


Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz

Sobald du länger als drei Monate bleiben willst, brauchst du eine Aufenthaltsbewilligung, um längerfristig in der Schweiz leben und arbeiten zu dürfen. Aber keine Sorge, das System ist durchdacht und transparent. Du musst deine Aufenthaltsbewilligung bei deiner Wohngemeinde in der Schweiz beantragen – und zwar vor Arbeitsbeginn.

Halte dafür folgende Unterlagen bereit:

  • deinen gültigen Reisepass
  • eine Arbeitsbestätigung oder
  • einen Arbeitsvertrag deines künftigen Arbeitgebers

Je nachdem, wie lange du in der Schweiz bleiben möchtest, gibt es folgende Aufenthaltsbewilligungen:

Ausweis B: Arbeitsbewilligung

Der Ausweis B ist sozusagen dein goldenes Ticket für einen längerfristigen Aufenthalt in der Schweiz. Du bekommst ihn, wenn du einen unbefristeten oder mindestens auf ein Jahr befristeten Arbeitsvertrag vorweisen kannst. Das Beste daran: Er gilt gleich für fünf Jahre und ermöglicht dir, dich frei in der ganzen Schweiz zu bewegen und zu arbeiten. Danach kann der Ausweis B wieder um fünf Jahre verlängert werden, solange du weiterhin in der Schweiz beschäftigt bist.²

Ausweis C: Niederlassungsbewilligung

Nach fünf Jahren ununterbrochenem Aufenthalt in der Schweiz kannst du als Österreicher dann eine Niederlassungsbewilligung, den Ausweis C, beantragen³ – quasi die Schweizer Version der unbefristeten Aufenthaltsgenehmigung. Mit dem Ausweis C bist du den SchweizerInnen arbeitsrechtlich praktisch gleichgestellt, musst deine österreichische Staatsbürgerschaft aber natürlich nicht aufgeben.

Ausweis G: Grenzgänger

Besonders spannend für alle VorarlbergerInnen und TirolerInnen: der Ausweis G für Grenzgängernen. Als Grenzgänger pendelst du zwischen deinem österreichischen Wohnort und deinem Schweizer Arbeitsplatz – und verbindest so das Beste aus beiden Welten. Du musst nur mindestens einmal pro Woche nach Hause zurückkehren, um dich für diesen Ausweis zu qualifizieren. Die Grenzgängerbewilligung gilt ebenfalls fünf Jahre, sofern dein Arbeitsvertrag unbefristet oder länger als ein Jahr läuft.⁴

Ausweis L: Kurzaufenthalte

Du hast einen Job in der Schweiz ergattert, der Vertrag läuft aber weniger als ein Jahr? Dann ist der Ausweis L deine Lösung. Er ist unkompliziert zu bekommen und perfekt für befristete Projekte zwischen drei Monaten und einem Jahr. Das ist vor allem dann praktisch, wenn du erstmal testen möchtest, ob die Schweiz wirklich zu dir passt.⁵

Wie bereits erwähnt: Weniger als drei Monate darfst du auch ohne Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz arbeiten – anmelden musst du das aber trotzdem.

Anmeldung bei den Behörden: Fristen und Ablauf

Timing ist alles! Wenn du als Österreicher in die Schweiz auswandern willst, hast maximal 14 Tage nach deiner Ankunft Zeit, dich bei deiner Wohngemeinde in der Schweiz anzumelden. Beachte, dass du dich bei deinem Umzug in die Schweiz auch in Österreich abmelden musst, sofern du nicht als Grenzgänger arbeiten willst.

Übrigens: Alle EU/EFTA-Bewilligungen gelten für die gesamte Schweiz. Ziehst du später in einen anderen Kanton um, brauchst du keine neue Bewilligung – nur eine Ummeldung bei der Gemeinde, ähnlich wie in Österreich.

Krankenversicherung in der Schweiz

Hier unterscheidet sich das System deutlich von Österreich: Die Krankenversicherung ist zwar obligatorisch, aber privat organisiert.⁶ Du hast drei Monate Zeit, dich und deine Familie bei einer Krankenkasse deiner Wahl zu versichern. Die Prämien unterscheiden sich je nach Kanton und Versicherer erheblich – ein Vergleich lohnt sich also definitiv.

Als Grenzgänger hast du in Sachen Krankenversicherung ebenfalls einen Vorteil: Du kannst dich entweder in der Schweiz oder an deinem österreichischen Wohnort versichern. Falls du bei deiner österreichischen Versicherung bleiben möchtest, musst du innerhalb von drei Monaten nach Arbeitsbeginn ein Befreiungsgesuch beim zuständigen Kanton einreichen.

Die erste Finanz-Challenge in der Schweiz: Das Konto

Spätestens wenn dein erstes Gehalt in Schweizer Franken ansteht, merkst du: Ohne Schweizer Konto wird's kompliziert und teuer. Die ständigen Währungsumrechnungen zwischen EUR und CHF können richtig ins Geld gehen – von den versteckten Gebühren ganz zu schweigen.

Weder österreichische noch Schweizer Banken machen es dir als beim Auswandern in die Schweiz leicht. Lange Wartezeiten, komplizierte Prozesse und hohe Kontoführungsgebühren sind keine Seltenheit.

Vor allem als Grenzgänger ist es alles andere als günstig, ein Konto in der Schweiz zu eröffnen. Denn viele Schweizer Banken verlangen einen hohen Aufschlag für den Wohnsitz im Ausland. Schau dir also genau die Konditionen an und suche gezielt nach dem Vermerk “Domizil im Ausland”.

Auch das Bezahlen mit deiner Bankomatkarte in der Schweiz solltest du dir genau überlegen, denn österreichische Banken verlangen bei jeder Zahlung eine Mindestgebühr.

Doch es gibt auch günstige Lösungen, mit denen du in der Schweiz einiges an Geld sparen kannst:

Lösung: Wise Multi-Währungs-Konto

Wise ist eine clevere Alternative, die speziell für Auswanderer, digitale Nomaden und Globetrotter entwickelt wurde. Statt ein Konto in der Schweiz zu eröffnen als Österreicher, nutze doch einfach Wise– und zwar komplett online und ohne den üblichen Papierkram. Das Geniale daran: Du kannst sowohl Schweizer Franken als auch Euro halten und zwischen beiden Währungen zum echten Wechselkurs überweisen und günstig hin- und her tauschen.

Doch dein Wise Multi-Währungs-Konto hilft dir nicht nur in der Schweiz, sondern auf der ganzen Welt:

  • Über 40 Währungen gleichzeitig halten
  • Lokale Bankverbindungen in 9 Währungen
  • Internationale Debitkartefür weltweite Zahlungen – in deinen Währungsguthaben kostenlos
  • Gebührenfreie Abhebungen bis 200 EUR im Monat (in max. 2 Transaktionen)
  • Echte Wechselkurse ohne versteckte Aufschläge
  • Transparente, niedrige Gebühren – ohne Kontoführungsgebühren
  • Komplett digitale Kontoverwaltung via App

Geldtransfer zwischen Österreich und der Schweiz

Du musst deine Ersparnisse von Österreich in die Schweiz überweisen? Oder regelmäßig Geld nach Österreich schicken? Traditionelle Banküberweisungen können hier schnell und unbemerkt zur Kostenfalle werden. Versteckte Gebühren und schlechte Wechselkurse schmälern leider den Betrag, der tatsächlich ankommt – und die meisten Österreicher merken es erst dann, wenn es bereits zu spät ist.

Auch hier ist Wise eine super Lösung: Mit den Wise Auslandsüberweisungensiehst du vorab genau, was deine Überweisung kostet und welchen Betrag der Empfänger erhält. Du zahlst nur eine kleine, transparente Gebühr und bekommst immer den echten Devisenmittelkurs. So kannst du problemlos Geld zwischen Österreich und der Schweiz überweisen, ohne böse Überraschungen.

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Lebenshaltungskosten & Finanzielles Management

Ja, die Schweiz ist teurer als Österreich – aber das ist nur die halbe Wahrheit. Der Lebenshaltungskosten Schweiz Österreich Vergleich zeigt: Während Lebensmittel und Restaurants etwa 60% mehr als im europäischen Durchschnitt kosten, sind die Gehälter nicht selten doppelt so hoch wie in Österreich. Unterm Strich bleibt meist also mehr übrig – vor allem für Grenzgängernen, die in Österreich oder Deutschland einkaufen.

Steuern in der Schweiz

Wenn du in die Schweiz auswanderst, wirst du schnell merken: Beim Thema Steuern ticken die Uhren hier ein bisschen anders. Anders als in Österreich gibt es nicht nur eine zentrale Steuerbehörde, sondern gleich drei Ebenen, die dir ins Börserl greifen: der Bund, die 26 Kantone und mehr als 2200 Gemeinden. Jeder Kanton hat seine eigenen Regeln und Tarife – und genau das macht den Unterschied.

Die Einkommensteuer ist beim Auswandern in die Schweiz natürlich besonders interessant. Im Durchschnitt liegt die Belastung in den Kantonen bei rund 33 %, kann aber je nach Wohnort deutlich höher oder niedriger ausfallen. So gilt Zug als Steuerparadies mit vergleichsweise niedrigen Abgaben, während in Genf oder Waadt die Steuerlast spürbar schwerer wiegt.

Dazu kommt noch die Vermögenssteuer, die in der Schweiz ebenfalls von Kanton und Gemeinde erhoben wird – etwas, das viele Österreicher beim Umzug erst einmal überrascht. Wenn du es genau wissen willst, bietet die Schweiz einen offiziellen Steuerrechner an.⁷

Kurz gesagt: Wo du in der Schweiz wohnst, kann über mehrere tausend Franken Steuerersparnis pro Jahr entscheiden. Darum lohnt es sich, bei der Auswahl deines neuen Wohnortes nicht nur nach der Aussicht auf die Berge zu schauen, sondern auch nach den Steuersätzen.

Ein zusätzlicher Tip: Die Wegzugsbesteuerung in Österreich solltest du bei deinen Planungen auf keinen Fall vergessen.

Checkliste: Vorbereitung & Umzug in die Schweiz

Bereit, deine Koffer zu packen und in die Schweiz auszuwandern? Folgende Aspekte gehören auf deine To-Do Liste beim Umsiedeln in die Schweiz:

  • Arbeitsvertrag sichern: Ohne Job ist es deutlich schwerer, eine Arbeitsbewilligung zu bekommen
  • Wohnung suchen: Der Schweizer Wohnungsmarkt ist hart umkämpft, starte also früh und rechne mit deutlich höheren Kosten als in Österreich
  • Dokumente vorbereiten: Pass, Geburtsurkunde, Arbeitszeugnis – am besten alles griffbereit haben
  • Finanzen regeln: Wise Konto eröffnen, erste Überweisungen planen
  • Versicherungen checken: Krankenversicherung innerhalb von drei Monaten abschließen
  • Abmeldung in Österreich: Beim Meldeamt abmelden, Steuerfragen klären
  • Anmeldung in der Schweiz: Bei deiner neuen Gemeinde anmelden – so schnell wie möglich

Fazit

Der Schritt in die Schweiz ist für Österreicher dank der Personenfreizügigkeit erstaunlich unkompliziert. Mit der richtigen Vorbereitung, einem Arbeitsvertrag und cleveren Finanzlösungen wie Wise meisterst du den Umzug problemlos. Die höheren Lebenshaltungskosten werden in der Regel durch die höheren Gehälter ausgeglichen.

Dein Schweizer Abenteuer kann beginnen – und mit einem Wise Konto bist du finanziell bestens aufgestellt für das Auswandern in die Schweiz!

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Auswandern in die Schweiz

Wie viel Geld brauche ich, um in die Schweiz auszuwandern?

Die Lebenshaltungskosten sind in der Schweiz deutlich höher, plane also mindestens 5.000-8.000 EUR als Startkapital ein. Du brauchst Geld für die Kaution , erste Ausgaben und eventuelle Anschaffungen. Das erste Gehalt kommt ja in der Regel erst nach einem Monat.

Kann ich ein Schweizer Konto von Österreich aus eröffnen?

Bei traditionellen Banken ist das schwierig bis unmöglich. Mit Wise kannst du jedoch schon vor deinem Umzug ein Multi-Währungs-Konto einrichten und kannst sofort kostenlos in der Schweiz mit deinem CHF-Guthaben bezahlen.

Wie lange dauert eine Überweisung von Österreich in die Schweiz?

Klassische Banküberweisungen in die Schweiz sind relativ schnell – vor allem wenn du in EUR überweist, denn dann läuft das Ganze über das SEPA Verfahren. Teuer wird es jedoch bei der Umrechnung in CHF. Um genau zu sehen, wie lange deine Überweisung dauert und wie viel sie kostet, solltest du lieber auf Wise setzen.

Muss ich meine österreichische Krankenversicherung kündigen?

Als Grenzgänger kannst du wählen, wo du versichert bleibst. Bei einem Umzug in die Schweiz musst du dich dort versichern und kannst deine österreichische Versicherung kündigen. Anders als in Österreich ist die Krankenversicherung in der Schweiz privat organisiert, du musst also selbst tätig werden.


Quellen:

¹ In der Schweiz arbeiten, Schweizerische Eidgenossenschaft, September 2025
² Ausweis B, Schweizerische Eidgenossenschaft, September 2025
³ Ausweis C, Schweizerische Eidgenossenschaft, September 2025
Ausweis G, Schweizerische Eidgenossenschaft, September 2025
Ausweis L, Schweizerische Eidgenossenschaft, September 2025
Krankenkasse abschließen, Schweizerische Eidgenossenschaft, September 2025
Steuerrechner, Schweizerische Eidgenossenschaft, September 2025 \


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